So bekommst du einen sauberen Look
Kabelmanagement für den Gaming-Schreibtisch in 4 einfachen Schritten
Kabel auf und um den Gaming-Schreibtisch herum sind oft eine nervige Angelegenheit. Wenn sie nicht sauber verstaut sind, entsteht schnell Kabelsalat. Der sieht nicht nur unschön aus, sondern nimmt auch unnötig Platz auf dem Schreibtisch und drumherum ein.
In diesem Guide zeigen wir dir in vier einfachen Schritten, wie du deine Kabel so anordnest, dass sie kaum auffallen - Mit anderen Worten: Wir zeigen dir, wie gutes Kabelmanagement geht.
1. Plane den fertigen Aufbau
Bevor du loslegst, solltest du erst einmal alles abbauen. Ziehe alle Stecker am PC, aus den Monitoren und aus der Steckerleiste. So kannst du mit der Planung beginnen und alle Elemente dort platzieren, wo sie mit Blick auf Kabelmanagement am meisten Sinn machen.
Du solltest schon bevor du ein einziges Kabel verlegst im Kopf haben, wie der Schreibtisch später aussehen soll. Das ist natürlich nicht so einfach, da du eventuell noch nicht weißt, wie du die Kabel am beste versteckst. Wir gehen hier die wichtigsten Elemente eines jeden Gaming-Builds durch und sagen dir, wie du sie platzierst und die Kabel möglichst gut versteckst.
Es ist natürlich von Vorteil für das Kabelmanagement, wenn du kabellose Maus, Tastatur und Headset nutzt, da diese Kabel am ehesten auf dem Schreibtisch liegen. Aber auch kabelgebundene Peripherie kannst du relativ gut verstecken.
2. Die Steckerleiste in Position bringen
In der Steckerleiste kommen die Stromkabel vom PC, den Monitoren, eventuell den Lautsprechern und mehr zusammen. Das ist einer der Knotenpunkte im Kabelmanagement, der gut versteckt sein sollte. Die Steckerleiste sollte so angebracht sein, dass du sie selbst nicht siehst und so, dass du die hinführenden Kabel nicht siehst.
Bei den meisten Gaming-Setups ist der perfekte Ort dafür an der Unterseite der Tischplatte. Den siehst du nämlich nur, wenn du unter den Tisch selbst krabbelst. Die Steckerleiste kannst du dort ganz einfach mit doppelseitigem Montagetape befestigen. Reicht dir das nicht aus, kannst du sie auch von unten an den Tisch schrauben.
Damit die Kabel, die zur Steckerleiste hinführen, nicht zum Boden hängen, solltest du ein Kabelnetz oder Tunnel verwenden, welche beide ebenfalls unterm Tisch angebracht werden. Diese können die Kabel für dich und andere unsichtbar von der Steckerleiste zum Monitor, PC oder dem Lautsprecher führen.
3. Die Monitore montieren
Eine weitere Kabelquelle sind die Monitore in deinem Setup. Viele Spieler haben zwei oder drei Monitore, von denen gehen jeweils ein Stromkabel aus und ein Anschluss an die Grafikkarte. Das sind minimum zwei Kabel pro Monitor. Samsungs Ultrawide-32:9-Modelle kannst du sogar mit zwei Anschlüssen an der Grafikkarte anbringen.
Der mitgelieferte Monitorstand hat oft zwei Probleme: Er nimmt Platz auf dem Schreibtisch weg und die Kabel hängen an der Rückseite raus. Beide Probleme kannst du mit einer Montagevorrichtung für Monitore beseitigen. Dafür hast du grundsätzlich zwei Optionen: Eine Wandhalterung und eine Halterung, die du am Tisch anbringst.
Wandhalterung
Die Wandhalterung ist dabei oft die visuell saubere Lösung, dafür musst du allerdings in die Wand bohren. Ist das kein Problem für dich, kannst du die Halterung direkt an der Wand anbringen und den Monitor daran befestigen. Alle modernen Monitore sollten über eine sogenannte VESA-Halterung verfügen, mit der du Halterung und Monitor zusammenbringen kannst.
Jetzt musst du allerdings noch die Kabel verstauen. Den saubersten Look bekommst du, wenn du auch die Kabel durch die Wand führst und dort wieder herausholst, wo du sie brauchst, also an der Steckerleiste oder dem PC. Alternativ kannst du auch einen Kabelkanal verwenden, der die Kabel an der Wand lang führt. Ein Beispiel für so eine Wandhalterung ist dieser Monitor-Arm von Ergotron.
Tischhalterung
Ähnlich sauber sieht die Tischhalterung aus. Einziger Nachteil ist hier, dass die am Tisch sitzt und dadurch nicht den “schwebenden” Effekt einer Wandhalterung hat. Mit solchen Halterungen kannst du in vielen Fällen übrigens auch mehrere Monitore in einer Halterung anbringen, wie mit diesem Dual-Monitor-Arm von Ergotron.
Der Vorteil ist allerdings, dass du nicht bohren musst. Außerdem bringen die meisten Halterungen Funktionen für Kabelmanagement mit. Das heißt, du kannst die Monitorkabel durch den Arm leiten und quasi unsichtbar unter den Tisch bringen. Hier leitest du sie dann durch das Netz oder den Kabelkanal zum PC und zur Steckerleiste.
4. Neu verkabeln
Wenn du jetzt die wichtigsten Knotenpunkte für deine Kabelage in Position hast, kannst du damit beginnen, dein Setup wieder zu verkabeln. Eine große Frage ist noch, wo du deinen PC hinstellst. Einige Gamer stellen diesen auf den Tisch. In dem Fall kannst du die Kabel unterm Tisch hervor führen und mit dem Rücken des PCs verbinden.
Steht der PC auf dem Boden, kannst du die Kabel mithilfe eines Kabel-Sleeves bündeln und zusammen hoch zum Tisch führen, wo sie dann an die entsprechenden Geräte weitergeleitet werden.
Für Maus und Tastatur hast du in der Regel noch die Kabel auf dem Tisch. Das Headset-Kabel kannst du aber zum Beispiel auch unterm Tisch langführen und mit einer Kabelklammer befestigen, die du unter den Tisch klebst.
Wenn du alle Tipps befolgt hast, solltest du mit dem neuen Setup weitaus weniger Kabel sehen und mehr Ordnung auf deinem Gaming-Schreibtisch haben.