Leichtigkeit auch bei langen Sessions
Das Leichtgewicht unter den Gaming-Headsets: Steelseries Arctis Nova 3
Diese Woche haben wir ein absolutes Leichtgewicht für euch getestet - das Steelseries Artics Nova 3 Gaming-Headset. Nach Gaming-Mäusen ist der Trend von leichter Gaming-Peripherie nun auch bei Headsets angekommen.
Und das macht durchaus Sinn. Das Headset hast du in der Regel für mehrere Stunden auf dem Kopf. Wo schwere Headsets an Komfort verlieren oder sogar den Nacken schmerzen können, merkst du beim Leichtgewicht kaum, dass du es trägst. Alles zum Arctis Nova 3 erfährst du im Video von Dansen:
Design und Verarbeitung
Das Arctis Nova 3 von Steelseries ist im klassischen Steelseries-Style gehalten und sieht dementsprechend schick aus. Wo du bei anderen Headsets Metalle wie Aluminium findest, ist das Nova 3 hauptsächlich aus Kunststoff gehalten. Nur so kann Steelseries das Leichtbaugewicht von 253 Gramm erreichen.
Durch das leichte Gewicht ist der Tragekomfort groß. Auch bei längeren Sessions hast du nicht das Gefühl, dass das Headset irgendwo drückt. Dazu trägt auch das Spannband bei, das direkt auf deinem Kopf aufliegt. Das kannst du sogar in der Höhe verstellen, wodurch es sich deinem Kopf noch besser anpasst.
Tester Dansen hat einen relativ großen Kopf und er findet, dass es zwar geht, dass Nova 3 sich aber besser für kleine und mittelgroße Köpfe eignet. Die Brille war beim Zocken kein Problem. Dank der Ohrpolster aus atmungsaktivem Stoff liegt das Headset weich auf. Das hat außerdem den Effekt, dass die Ohren immer kühl bleiben. Allerdings schirmt es auch Geräusche von außen nicht so gut ab, wie zum Beispiel Kunstleder.
Insgesamt hat das Material eine matte Oberfläche und wirkt auch trotz Kunststoff nicht billig. Highlights setzen die RGB-Zonen an der Ohrmuschel.
Sound und Mikrofon
Der Sound beim Steelseries-Headset kommt aus 40-Millimeter-Neodym-Treibern. Der hat uns gut gefallen, allerdings fehlen die Bässe etwas. Bei unserem Headset haben die Hochtöne gekratzt, aber nur am PC. An den Konsolen hatten wir dieses Problem nicht, weshalb der Fehler wahrscheinlich irgendwo bei unserem Test-PC liegt.
Insgesamt schafft das Headset eine Frequenz von 20 bis 20.000 Hertz und eine Lautstärke von bis zu 93 Dezibel. Wir haben zwar schon lautere Headsets gesehen, die Lautstärke sollte aber absolut ausreichend sein. Schüsse und Schritte waren stets gut hörbar, sodass du Gegner mit dem Nova 3 gut orten kannst.
Positiv überrascht hat uns das Mikrofon. Das hat für ein Headset eine sehr gute Qualität, wodurch deine Mitspieler dich klar und deutlich verstehen können. Außerdem kannst du es komplett in die Ohrmuschel einfahren, sodass man es quasi nicht sehen kann.
Buttons und Technik
Dazu hat das Arctic Nova 3 einige Knöpfe, mit denen du Funktionen des Headsets steuern kannst. An der linken Seite des Headsets kannst du das Mikrofon stumm schalten und lauter oder leiser drehen. Hier findest du auch den USB-C-Anschluss des Headsets. An der anderen Ohrmuschel kannst du die RGB-Beleuchtung abschalten.
Das Headset kannst du am PC und an allen gängigen Konsolen nutzen. Zugriff auf den Equalizer hast du allerdings nur am PC, wenn du die dazugehörige Software nutzt. Außerdem gut zu wissen: Schließt du das Headset über einen 3.5-Millimeter-Klinkenstecker an, funktioniert die RGB-Beleuchtung nicht. Diese wird nur per USB mit Strom versorgt.
Fazit
Für etwas über 100 Euro bekommst du hier ein klasse Headset. Der Sound stimmt, das Mikrofon ist sehr gut und das Design gefällt uns auch. Durch die leichte Bauweise stört das Gaming-Headset auch bei längeren Sessions nicht. Anfangs hatten wir die Befürchtung, dass das Nova 3 durch den Einsatz von Kunststoff billig wirkt, diese hat sich aber nicht bestätigt. Deswegen ist unsere Empfehlung: Zuschlagen!