Eignet sich The Freestyle von Samsung auch für Gamer?
Gaming mit einem tragbaren Projektor: Samsung the Freestyle im Review
Erst vor kurzem haben wir hier in einem Artikel darüber gesprochen, ob und unter welchen Umständen sich ein Projektor fürs Gaming eignet. Damit bekommst du in der Regel einen weitaus größeren Bildschirm, musst aber in Sachen Bildqualität Abstriche machen. Am Ende des Tages kommt es auf viele Faktoren an, wenn du bestimmen willst, was für dich die richtige Wahl ist. Den ganzen Artikel liest du hier:
Ist zocken mit einem Projektor besser als auf dem Fernseher?
Mein Kollege Dansen hat den tragbaren Projektor “The Freestyle” von Samsung ausführlich in seinem Video getestet. Wir wollen uns darüber hinaus anschauen, ob sich der kleine Projektor fürs Gaming eignet, eventuell sogar für unterwegs. Das Video findet ihr hier, unsere Gaming-Analyse darunter:
Eckdaten zum Projektor
Zuerst schauen wir uns an, was Dansen vom Freestyle hält und wie er sich allgemein schlägt. Der Freestyle ist mit rund 800 Gramm und dem kleinen Formfaktor sehr flexibel und du kannst ihn überall mit hinnehmen. Ein separater Akku ist allerdings nicht im Lieferumfang enthalten. Deshalb musst du diesen dazukaufen oder den Projektor an einer Steckdose betreiben.
Das Aluminiumgehäuse sieht schick aus und macht einen wertigen Eindruck. Auch die zylindrische Form ist etwas, was man bei Projektoren nicht sehr häufig sieht. Die Löcher oben und unten haben gleich zwei Funktionen: Sie dienen zum einen der Lüftung des Geräts und lassen den Sound der eingebauten Lautsprecher aus dem Gehäuse.
Durch die drehbare Halterung kannst du den Samsung-Projektor in quasi jeder Stellung verwenden. Du kannst in verschiedenen Höhen an die Wand projizieren oder sogar an die Decke. Mit einer Helligkeit von 550 LED-Lumen ist der kleine Projektor aber nicht superhell. Das heißt, in sehr gut beleuchteten Räumen könntest du Probleme bekommen, das Bild zu erkennen. Er funktioniert in dunklen Räumen weitaus besser.
Bild und Features
Das Bild des Freestyle kann bis zu 100 Zoll groß werden und löst dabei in Full-HD auf. Das ist fast doppelt so groß wie ein Standard-Fernseher heutzutage. Dazu stellt sich das Bild mit Auto-Leveling und Auto-Fokus selbstständig ein. Du musst den Projektor nur einschalten und auf die Wand richten, die du als Bildschirm nutzen möchtest. In unserem Test hat das einwandfrei funktioniert.
Auch die Lautsprecher sind für einen kleinen Projektor überraschend gut. Sie werden ausreichend laut und bringen einen feinen Bass mit, was gerade bei kleinen Geräten oft nicht der Fall ist.
Gaming mit dem Mini-Projektor
Generell kannst du mit dem Projektor auch zocken, wie Dansen im Video kurz zeigt. Als Anschluss bekommst du dafür einen Mini-HDMI-Port. Hier musst du dir unter Umständen noch ein passendes Kabel von HDMI auf Mini-HDMI oder einen Adapter besorgen. Damit kannst du aber PC und Konsolen an den Freestyle anschließen.
Ein Nachteil dürfte hier die Auflösung sein. Vor allem dann, wenn du ein großes Bild möchtest. Full-HD bei einem 100 Zoll großen Bildschirm ist nicht wirklich viel. Hier solltest du keine knackig scharfen Bilder erwarten. Dafür bekommst du aber eben ein sehr großes Bild.
Außerdem ist der Freestyle flexibel. Du kannst ihn sowohl im Haus quasi überall platzieren als auch außerhalb oder bei Freunden oder im Park. Fürs Gaming muss dafür natürlich auch dein PC, Laptop oder die Konsole dort sein. Aber das ist immer noch einfacher, als einen großen Fernseher oder Monitor mitzuschleppen.
Fazit
Der Freestyle ist weitaus flexibler als ein Fernseher. Mit der aufgespielten Software kannst du beliebte Streaming-Dienste wie Netflix, Amazon-Prime, YouTube, Apple TV und mehr auch ohne ein weiteres Gerät nutzen. Außerdem kannst du Inhalte mit der SmartThings App direkt von deinem Smartphone abspielen.
Die rund 830 Euro für den Freestyle wirken erst einmal viel. Dafür bekommst du aber viel mehr Bild als vergleichbare Fernseher und weitaus mehr Flexibilität. The Freestyle ist ein guter, kompakter Projektor, mit dem du durchaus auch zocken kannst.